Am Mittwoch, den 07.12.11 fanden die Bezirksmeisterschaften Judo des Regierungsbezirks Arnsberg in Kamen statt.
In der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 97-00) war auch ein Team der RKR am Start.Schulwettkämpfe im Judo werden im Mannschaftswettbewerb ausgetragen. Es gibt 5 Gewichtsklassen: unter 43 kg, unter 46 kg, unter 50 kg, unter 55 kg und über 55 kg. Eine Mannschaft muss mindestens 3 Gewichtsklassen besetzen können. Erfahrungsgemäß fällt es den Schulen häufiger schwer alle Gewichtsklassen besetzen zu können, da im Gegensatz zum Vereinssport Kampfgemeinschaften aus zwei Schulen untersagt sind. Auch wir waren von diesem Problem leider betroffen. Die Gewichtsklasse -43 kg hatten wir mit Luca Röwer (6c), Til Röwer (6c) und Steven Weisner (7b) dreifach besetzt. Da ein Kämpfer eine Gewichtsklasse „hochgeschoben“ werden darf, hatten wir bei -43 kg und -46 kg die freie Auswahl. Dafür mussten wir -50 kg und -55 kg aber immer unbesetzt lassen. Die Gewichtsklasse +55 kg vertrat für uns Sascha Weller (8b). So konnten wir die Mindestanforderungen gerade so erfüllen.
Aufgrund der dünnen Besetzung waren die Erwartungen natürlich nicht allzu hoch gesteckt. Hinzu kam, dass wir mit dem Ausrichter Städt. Gymnasium Kamen und Ruhr-Gymnasium Witten zwei ambitionierte „Brocken“ in der Vorrunde hatten. Dies galt vor allem für die übermächtigen Wittener, die mit mehreren Bezirkskaderathleten antraten.
So konnten wir leider nicht die Halbfinals erreichen und schieden in der Vorrunde aus. Dabei waren wir keinesfalls chancenlos. Gegen Kamen entschied erst das letzte Gefecht den Mannschaftskampf. Sascha unterlag hierbei unglücklich und denkbar knapp mit 1 Yuko gegen 2 Yukos (Yuko = kleinste mögliche Punktwertung), Endstand des Mannschaftskampfes somit 1:3 gegen uns.
Bemerkenswert ist es beobachten zu können, wie sich die Körpersprache manchmal ändert, wenn die Kämpfer die Matte betreten. So geschehen in der -46 kg Klasse, als unser hochgesetzter Luca Röwer auf einen der Wittener Bezirkskaderathleten traf. Dieser betrachtete den 6 kg leichteren und deutlich kleineren Luca offensichtlich als „leichte Beute“.
Letztendlich rettete er sich gegen Luca aber nur aufgrund seiner körperlichen Überlegenheit über die Zeit, von seiner ursprünglichen Siegeszuversicht war gegen Ende des Kampfes nichts mehr zu spüren.
Bleibt die Frage, ob wir auch im nächsten Jahr ein Team stellen können, denn die 97`er Jahrgänge und damit Sascha sind für die WK III dann zu alt, unsere jüngeren Kämpfer für die WK II aber zu jung und außerdem viel zu leicht. Wir werden sehen. Interesse an einer Fortsetzungsgeschichte ist jedenfalls von Schülerseite aus bereits bekundet worden.
Abschließend bedanke ich mich ausdrücklich bei allen Teilnehmern für ihr diszipliniertes und sportlich faires Auftreten in der Öffentlichkeit.
Michael Peters