Am 12.01.2012 hat die Klasse 10a im Rahmen des Geschichtsunterrichts die Dortmunder Steinwache besucht.
Die Steinwache war eine im 20. Jahrhundert eingerichtete Polizeidienststelle im Dortmunder Norden.
Sie diente hauptsächlich zur Folterung und Erpressung von Geständnissen politischer Gegner im Nationalsozialismus,
zudem wurden unzählige Juden und Menschen die sich nicht an die knallharten Regeln und Vorstellungen von Hitler
hielten, zu Tode gefoltert. Die Polizisten brachten die Gefangenen zum Suizid (Selbstmord), den sie daraufhin
um ihre Qual am Leben zu lassen, verhinderten.
Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurden die Menschen festgenommen und in nicht menschenwürdigen Zellen eingesperrt.
Die Zustände waren dort mangelhaft, durch unter anderem viel zu kleine Zellen, fehlende Hygiene, Missachtung der Menschenwürde etc.
Für die Gefangenen gab es kein Entkommen, trotz vieler Fluchtversuche.
Z.B. befand sich um das gesamte Treppengeländer herum ein Gitter, welches die Flucht und den Selbstmord der
Häftlinge verhinderte.
Die rücksichtslosen Polizisten empfanden es, als eine Art lustiges Spiel ihr "Opfer" zu quälen und um ihre Härte
zu beweisen. Für die Opfer selbst war es ein sadistischer Kampf um ihr Leben.
Als Polizist hatte man schmerzvolle Folterwaffen für die Gefangenen, z.B mit Bleikugeln verstärkte neunarmige
Peitschen oder Tricks, wie das Opfer am langsamsten und brutalsten bewusstlos wurde.
Die Überlebenden verließen die Steinwache mit einem großen Trauma und kamen entweder nach Hause oder in ein
Krankenhaus. Leider sind die meisten Gefangenen durch ihre Folter im Gefängnis nach kurzer Zeit gestorben.
Dennoch sahen die NSDAP- Leute solch ein Vorgehen als eine Notwendigkeit an.
Heute gilt die Steinwache als eine Gedenk- und Mahnstätte für die verstorbenen Menschen.
In den Zellen hängen Listen mit den Namen der Gefangen, oder Menschen die ihren Mut nahmen
und sich gegen Hitlers Regeln stellten.
Julia K., 10a