Am 28.11.2012 machte sich der Philosophiekurs der Jahrgangsstufe 9 zusammen mit Frau Urban um 8.10 Uhr
auf den Weg zur Abu Baker Moschee im Dortmunder Norden. Um 8.45 Uhr wurden wir von Ahmad Aweiner,
dem Dialog- und Kirchenbeauftragten des Zentralrates der Muslime in Deutschland, empfangen.
Nachdem wir uns die Schuhe ausgezogen hatten, um die Gebetsteppiche nicht zu beschmutzen, zeigte er uns
zunächst den Gebetssaal der Frauen, dann einen Unterrichtsraum, einen Seminarraum und schließlich den
großen Gebetssaal der Männer. Die Gebete werden in den Gebetsraum der Frauen übertragen. Sie können auf
einem großen Bildschirm das Geschehen verfolgen und per Lautsprecher alles hören.
Es handelt sich bei dieser Moschee um eine umgebaute Lagerhalle der Feuerwehr, die Platz für ca. 800 Menschen bietet.
Jeden Freitag und an den muslimischen Feiertagen finden dort Gebete statt.
Wir haben in den zwei Stunden viel über den Islam erfahren, z.B.:
Jeder Moslem sollte einmal in seinem Leben nach Mekka pilgern. / So genannte „Ehrenmorde“ werden entgegen Vorurteilen
vom Islam nicht toleriert. / Mädchen dürfen nicht gezwungen werden ein Kopftuch zu tragen. Es ist ihre eigene Entscheidung.
/ In bestimmten Notlagen dürfen Muslime gegen religiöse Gesetze verstoßen. Wenn sie zum Beispiel in der Wüste wären und
sie nur Schweinefleisch zu essen hätten, dürften sie es essen um nicht zu verhungern. / Vor dem Betreten der Moschee müssen
Muslime rein sein, d.h. sie müssen saubere Kleidung tragen und sich vorher gewaschen haben.
Die Zeit ging durch die interessanten Erzählungen schnell herum. Um ca. 11 Uhr beendete Herr Aweiner die Führung und
bot uns im Namen der Gemeinde noch Getränke und Gebäck an. Wir zogen uns die Schuhe wieder an und machten uns bereichert
durch die Eindrücke wieder auf den Rückweg zur Robert Koch Realschule, die wir um ca. 12 Uhr erreichten.
Unser besonderer Dank gilt Ezzedien Ghazalin, der den Kontakt zur islamischen Gemeinde hergestellt hat.
Von Melina Freitag und Rebecca Klein