Am 23. Februar fanden wie im Vorjahr am Gymnasium an der Schweizer Allee (GadSA) die Schulstadtmeisterschaften im Schach statt. Mit dabei waren diesmal ebenfalls wieder zwei Teams der RKR in den Wettkampfklassen IV (Jahrgänge 04 und jünger) und III (Jahrgänge 02-06). Leider nimmt die Vielfalt des Turniers ab, denn von den insgesamt 38 gemeldeten Mannschaften für die Altersklassen WK I bis WK IV kamen 35 Mannschaften von Gymnasien und lediglich 3 von den Realschulen. Gesamtschul- oder Hauptschulmannschaften waren gar nicht gemeldet. Darüber hinaus ist bei den Gymnasien zusätzlich ein Trend zur Konzentration auf Schwerpunktschulen zu erkennen (drei Gymnasien stellten alleine 20 der 38 Mannschaften), die in Zusammenarbeit mit dem Landesleistungsstützpunkt Schach in Dortmund Brackel mit einem Großaufgebot von hoch ambitionierten Mannschaften an den Start gingen.
Die Wettkämpfe werden in Mannschaftsform ausgetragen, d. h. es spielen immer vier Spieler einer Schule gegen jeweils vier Spieler der gegnerischen Schule. Dazu mussten wir vor Turnierbeginn die Reihenfolge unserer Mannschaftsspieler festlegen. Die WK III-Mannschaft startete in der Aufstellung: 1) Robin Razny (6b) 2) Leon Olenderek (9c) 3) Carl Kahnert (7c) 4) Julia Golditz (9b) ; die WK IV-Mannschaft in der Aufstellung: 1) Abtin Khalili (6c) 2) Ajet Zequiri (5b) 3) Simon Zukowski (5c) 4) Amadou Bochem (5c) .
Die WK III-Mannschaft befindet sich im Umbruch und musste daher um einen „kleinen“ Spieler aus dem WK IV-Alter ergänzt werden, um als 4er-Team vollständig antreten zu können.
In der WK III war daher schon vor Turnierbeginn klar, dass es unter den zuvor genannten Bedingungen dieses Jahr sehr schwer werden würde. Dennoch gelang es uns in der Mehrzahl der Begegnungen an mindestens einem Brett auch Brettpunkte zu erzielen. Gegen das Heinrich-Heine-Gymnasium kam es zu einem 2-2 Unentschieden, das reichte um die rote Laterne dauerhaft abzugeben. Mit mehr Routine wäre in diesem Match und in mehreren anderen Mannschaftskämpfen auch noch mehr drin gewesen. Erfolgreichster Spieler unseres WK III-Teams war Carl mit knapp 50 Prozent Erfolgsquote. Carl spielte fast immer die längste und spannendste Partie der jeweiligen Runde. Bemerkenswert war auch der Auftritt von Robin am ersten Brett des WK III-Teams. Eigentlich noch Spieler der jüngeren Altersklasse bot er den Spitzenspielern der gegnerischen Teams hartnäckig Paroli und es gelang ihm sogar ein Sieg am Spitzenbrett. Dies war keinesfalls zu erwarten, denn mit aufsteigender WK-Altersklasse werden Hobbyspieler immer seltener und die vereins- und turniermäßig organisierten Spieler immer mehr, insbesondere am Spitzenbrett. Gegen einen routinierten Vereinsschachspieler hat ein Hobbyspieler ungefähr so große Chancen wie ein Amateurverein gegen einen Bundesligisten im DFB-Pokal.
In der WK IV traten wir diesmal mit lauter Neulingen an. Dennoch konnten wir voll mithalten. Gegen jeweils ein Team des GadSA`s und des IKG`s sprang ein 2:2 unentschieden heraus, zwei weitere Begegnungen wurden nach dramatischem Verlauf nur hauchdünn mit 1,5-2,5 Punkten verloren. Alle Spieler dieser Mannschaft sind altersmäßig auch nächstes Jahr noch für die WK IV spielberechtigt. Bei fortschreitender Spielstärke der Einzelnen dürfte damit im nächsten Jahr noch mehr drin sein. Herausragend das Ergebnis von Amadou, der 5,5 Punkte aus 7 Partien erzielte.
Besonderer Dank geht abschließend an Frau Olenderek, die zum wiederholten Mal unsere Fahrt nach Do-Aplerbeck mit ihrem Auto tatkräftig unterstützte und eine große logistische Hilfe war.
Michael Peters