Wir waren am 16.01.2018 in der Steinwache in Dortmund. Als aller erstes haben wir uns alle um 9:50 am Hbf DO getroffen, als wir dann komplett waren haben wir uns auf den Weg gemacht. Wir kamen an und wurden freundlich begrüßt von einer Frau, die uns anschließend alles zur Steinwache erzählt hat. Als wir reichlich informiert waren, gingen wir in verschiedene Räume (Aufnahme-und Vernehmungszimmer) und dazu wurde was erzählt. In einem Raum befanden sich Auszüge aus einem Buch in dem Stand, welche Tat die Häftlinge begangen haben sollen. Dann ging es weiter zum Verhörraum, in diesem Fall zum sogenannten “verschärften Verhörzimmer“. Hierzu wurde eine originale Zeugenaussage vorgelesen, in der eine Frau ihre Festnahme und Folter beschrieben hat. Sie war politisch aktiv, hörte damit jedoch auf, aus Angst festgenommen zu werden. Trotzdem wurden sie und ihr Mann festgenommen. Ihr wurde mit Erschießung und Entführung ihrer Kinder gedroht. Sie wurde an Händen und Füßen gefesselt und beschimpft. Neun Tage hintereinander wurde sie dermaßen gefoltert. Als sie sich umbringen wollte, hinderte sie die Polizei. Die Gefängnisse waren oft gleich aufgebaut: Eckige Formen, schmale Flure, Treppen die ineinander übergehen, einen guten Blick auf alle Etagen ermöglichen, Doppelstahl-Metall-Türen und Gitter gegen Selbstmorde. An fast allen Türen könnte man Versuche von Ausbruchsspuren sehen, die darauf hinweisen, dass die Insassen mit Gegenstände, manchmal auch mit Heizkörpern, versuchten die Türen aufzubrechen. Zum Frühstück bekamen die Häftlinge zwei Scheiben Brot, die jedoch zusammen nur 80 Gramm wiegen durften. Zum Mittagessen gab es meist Suppen oder Eintöpfe aus Resten vom Essen der Polizisten. Der zweite Teil der Exkursion bestand daraus, dass wir uns in Gruppen aufteilen mussten und verschiedene Themen bearbeiten, welche wir dann anschließend der ganzen Klasse vorstellen mussten. Es war schon ein komisches Gefühl an dem Ort zu sein, an dem all diese Vorkomnisse stattgefunden haben.
Dilara Turan, 10A