Im Dezember 2024 hatten wir einen Klassenausflug ins Anne-Frank-Museum in Amsterdam. Vorher wusste ich nicht besonders viel über Anne Frank, außer dass sie ein Tagebuch geschrieben hat und sich im zweiten Weltkrieg verstecken musste. Doch im Museum haben wir viel mehr über sie und ihr Leben erfahren.
Als wir ins Gebäude reingegangen sind, kamen wir zuerst in einen Raum, in dem uns jemand die wichtigsten Fakten über Anne Frank erklärt hat. Es wurde erzählt, wann sie geboren wurde, wo sie gelebt hat und wie ihre Familie aussah. Es wurde uns dazu auch ein informierender Kurzfilm gezeigt. Rechts an der Wand war ein Zeitstrahl, auf dem man sehen konnte, wie sich die Lage für jüdischen Menschen damals immer weiter verschlechtert hat. Zum Beispiel stand da, dass es Juden irgendwann verboten wurde, in Schwimmbäder zu gehen. Außerdem konnte man auf dem Zeitstrahl auch Poster sehen, die in den Zimmern von nicht-jüdischen Jugendlichen hingen.
Danach haben wir in einem Buch nachgeschaut, wann und wo Annes Verwandte gestorben sind.
Nach der Einführung ging es in das eigentliche Museum. Am Eingang haben wir Vorlesegeräte bekommen, die uns in jedem Raum erklärt haben, was es dort zu sehen gibt und wie das mit Anne Franks Geschichte zusammenhängt. Das war echt praktisch, weil man so alles genau verstehen konnte. Das Museum hatte mehrere Etagen, und je höher wir kamen, desto kleiner, dunkler und enger wurden die Räume. Die Treppen waren super steil, was das Ganze noch bedrückender gemacht hat. Es war schwer vorzustellen, wie die Familie dort über zwei Jahre lang gelebt hat, ohne jemals nach draußen zu gehen.
Am Ende kam der Raum, in dem Anne Franks Tagebuch in einer Glasvitrine lag. Es hatte ein rotes Stoffcover und war kleiner, als ich es mir vorgestellt hatte. Über das Vorlesegerät haben wir auch erfahren, dass ihre Schwester Margot ebenfalls ein Tagebuch geschrieben hat, das aber nie gefunden wurde.
Der Besuch im Anne-Frank-Museum war interessant und auch irgendwie bedrückend. Es hat mir gezeigt, wie schwierig das Leben für jüdische Menschen in dieser Zeit war, und ich konnte mir das durch die Räume und die Geschichten viel besser vorstellen. Ich denke, das Museum ist ein wichtiger Ort, um zu verstehen, was damals passiert ist, und ich bin froh, dass wir diesen Ausflug gemacht haben.
Eine Schülerin des 10.Jahrgangs